Triggerpunkttherapie

Viele akute und chronische Schmerzen des Bewegungssystems haben ihren Ursprung in der Muskulatur. Die Quelle des Schmerzes ist eine Muskelverhärtung(=Triggerpunkt)  in der Skelettmuskulatur , die tastbar und druckempfindlich ist und den typischen lokalen Schmerz auslöst oder einen ausstrahlend Schmerz auslösen kann. Es gibt klinische Bilder welche die typisch, reproduzierbaren Ausstrahlungsareale von Triggerpunkten darstellen und bei ausgebildeten Therapeuten zur Diagnostik zum Einsatz kommen. So können z.B. ausstrahlende Schmerzen im Bein fälschlicherweise als Bandscheibenvorfall interpretiert werden. Die Ursache liegt aber oft in muskulären Triggerpunkten im Gesäß. Triggerpunkte (=Muskelverhärtungen) im Schulterheber-Muskel (Musculus levator scapulae) und im Trapezmuskel (M. trapezius), können Schmerzen im Nacken und Hinterkopf/Schläfenbereich auslösen, weiters können diese Triggerpunkte zu Bewegungseinschränkungen führen

Ursache für Entstehung von Triggerpunkten

  • Überbelastungen (Sport)
  • einseitige Belastungen, Fehlbelastung (Alltag, Beruf)
  • Stürze und Unfälle
  • psychische Faktoren (Stress, Burn out, Depression,…)
  • ernährungsbedingte Faktoren ( Übersäuerung, Übergewicht,…)

Was passiert während der Triggerpunktbehandlung

Es wird eine Anamnese aufgenommen um den Auslöser (Unfall, Fehlbelastung…) zu finden. Mit gezielten Testbewegungen wo der Muskel auf Zug und Bewegung getestet wird und gezielten Tasttests am Muskel findet der Therapeut den Triggerpunkt im Muskel. Entscheidend ist es den typisch bekannten Schmerz des Patienten auszulösen. Dieser Druckpunkt wird mit den Fingern oder Trigggerstäbchen behandelt, damit die Verklebungen sich lösen und der Muskel in seiner normalen Funktion arbeiten kann.