Fasziendistorsionsmodell
Die Faszien sind ein Teil des Bindegewebes im menschlichen Körper und bilden das Grundgerüst. Sie umgeben, verbinden und beeinflussen die verschiedenen Strukturen.
Eine Beeinträchtigung der Faszien kann durch Verletzungen, Unfälle oder tägliche Belastungen entstehen und Schmerzen sowie Funktionseinschränkungen verursachen.
Das FDM-Modell (Faszien-Distorsions-Modell) basiert auf den Beobachtungen von Stephen Typaldos und beschreibt die Zusammenhänge zwischen Faszienverformungen, typischen Symptomen und wirksamen Behandlungsmöglichkeiten.
Das Ziel der Therapie ist es, durch eine Anamnese und visuelle Diagnose die entsprechende Faszienverformung zu erkennen und mit speziellen Handgriffen gezielt zu korrigieren. Durch die Korrektur der Formveränderung kann eine sofortige Verbesserung der Belastbarkeit, Beweglichkeit und Schmerzlinderung erzielt werden. Lange Ruhezeiten entfallen oft, und eine schnelle Rückkehr zur Aktivität ist möglich.
Die Faszientherapie kann bei verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie akuten Schmerzen durch Verstauchungen und Gelenkverrenkungen, Sportverletzungen, Rücken-, Kreuz-, Schulter- und Nackenschmerzen sowie Bewegungseinschränkungen.
In der Praxis werden beispielsweise Läuferknie mit verklebten Triggerbändern behandelt, Fersensporne durch gezielten Druck am Fersenbein verbessert und traumatische Verletzungen durch Druck oder Zug behandelt. Bandförmige Rückenschmerzen können gut mit Schröpfen behandelt werden.